Dienstag, 25. September 2018

Santu Antine und Alghero


Santu Antine

Wir sind unterwegs in die Gegend von Tarralba, in der Provinz Sassari. Dort befindet sich die bronzezeitliche
Nuraghe 'Santu Antine'. Die Bezeichnung 'Sa Domo de su Re' = Haus des Königs, zielt auf die
Dimension des Bauwerks ab, den nuraghischen Königspalast mit einem 17,55 m hohen über 3000 Jahre alten Hauptturm und römischen Siedlungsspuren rund um die Bastion.

Der Innenbereich beeindruckt mit seinen gewaltigen Dimensionen und interessant ist auch der Blick von der Wehrmauer in
den Hof hinab. Der tiefe Brunnen hier ist noch erhalten, welcher bei Belagerungen die lebenswichtige
Wasserversorgung sicherte. Vom Innenhof führen zwei Gänge mit schmale Schießscharten zum gegenüber stehenden äußeren Wehrturm.





Alghero – die „spanische" Stadt an der Westküste Sardiniens auf einer kleinen Landzunge erbaut und an drei
Seiten von Wasser umgeben.
Im Jahr 1353 mit dem Einfall der Aragonesen siedelten sich Kolonisten aus
dem Nordosten Spaniens an, und so spricht ein Teil der heutigen Einwohner immer noch Katalan. Wir
lernten die Stadt bei einer Stadtführung kennen: entlang der dicken Mauern, die die Altstadt umschließen, über
schmale Gassen und Steinstufen kommen wir zu malerischen Plätzen und Kirchen, wie 'Di San Franceso' mit dem hübschen Kreuzgang, vorbei an einigen Wehrtürmen, entdeckten wir über den Dächern die Michaelskirche mit ihrer bunten Kuppel; und gelangen
zur 'Cattetrale Santa Maria' (16.Jhdt.) mit einem Lilienportal, dem gotischen, achteckigen Glockenturm und dem spätbarocken Hauptaltar mit zwei Marmorlöwen.

Wir schlendern noch etwas verträumt durch die schönen Gassen und lassen unsere Besuchszeit in einem Café ausklingen. Wir versuchen eine sardische Süßspeise,
'Seadas', das sind frittierte mit Schafskäse gefüllte Teigtaschen, verfeinert mit Zitrone und Honig, und noch warm serviert: mmhhh 😋


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