Mittwoch, 26. September 2018

Costa Smeralda: Porto Cervo und Porto Rotondo


Costa Smeralda:  

Smaragdgrünes, glasklares Wasser an unzähligen watteweißen Buchten, vom Wind eigenwillig geformte Granitfelsen und kräuterduftende Macchia beschreiben den einzigartigen Charme der Costa Smeralda.
Die stark zerklüftete Küste wird im Norden von Palau und im Süden von Olbia begrenzt.
Bis in die 1950-er Jahre hieß der 55 Kilometer lange nordöstliche Küstenabschnitt Sardiniens 'Monti de Mola' bis er von einer arabischen Investgruppe für Pfennigbeträge den Sarden abgekauft und ab da zu einem Ort der Reichen und Schönen, der Promis, Megayachten und Nobelschlitten wurde.


Porto Rotondo

An der nördlichen Küste der Landspitze Monte Ladu liegt Porto Rotondo (was übersetzt heißt: runder Hafen)
nördlich von Olbia und in Richtung des Tirrenischen Meeres. Auf der großen Landzunge zwischen 'Golfo
Aranci' und 'Cugnana' sieht man mondäne Villen und herrschaftliche Anwesen bekannter Milliadäre; die drei Landspitzen von 'Punta Lada', 'Punta di Volpe' und 'Punta Nuraghe' ragen ins Meer, dazwischen liegen kleine Buchten und weitläufige Stein- und Sandstrände.


Das Herz von Porto Rotondo ist die Bucht von 'Poltu Ridundu', in der die venezianischen Grafen Nicolò und Luigi Donà dalle Rose 1964 einen Jachthafen bauen ließen.
Die zentrale Piazzetta heißt wie in Venedig 'Piazza San Marco',  wobei die kleine 'Piazza Rudalza' den schönsten Blick auf den Hafen bietet.

Wir schlendern entlang der 'Via del Molo' mit den eingearbeiteten Fisch-Mosaiken im Kopfsteinpflaster, durch den
Künstlermarkt, wo altes Porzellan, Cashmerkleidung und filligraner Schmuck angeboten wurde, hinauf zur
granitverkleideten 'Chiesa di San Lorenzo', mit ihrem 22m hohem Pinienholz-Glockenturm, die zu
den schönsten modernen Kirchenbauten der Insel zählt.
Im Inneren bestaunten wir die fantasievolle Deckenverkleidung, die an den umgedrehten Bauch eines Schiffes erinnert.
Holzfiguren stellen Bibelgeschichten wie das Abendmahl, die Flucht nach Ägypten und das Jüngste Gericht dar.

Porto Cervo, ein ehemaliges Fischerdorf an der Nordostküste, ist 1962 entstanden und befindet sich in der
Nähe des 46 Meter hohen Capo Ferro mit Leuchtturm. Der flach abfallende weiße Sandstrand von Cala Granu liegt
in unmittelbarer Nähe zur Marina Porto Cervo. Die kleinen Gässchen und Plätze des Ortes laden zum Bummel ein. In den verzweigten Seitengässchen findet man Bars und Restaurants. In einem kleinen Innenhof entdecken wir eine nette Location zum Ausruhen und was Trinken.
Die 'Passeggiata' ist die Shopping-Meile des Ortes und sie beginnt unmittelbar hinter dem alten Hafen.
Die weiß getünchte Kirche von 'Stella Maris' thront hoch über dem neuen Hafen der Stadt auf einem Felsen. Sie wurde in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut. Die Fassaden sind im typischen mediterranen Stil errichtet und in die Außenmauern sind zwei Statuen des sardischen Bildhauers Pinuccio Sciolam integriert. Im Innenraum der Kirche gibt es bedeutende Kunstwerke aus mehreren Epochen, darunter ein Gemälde von El Greco aus dem 16. Jhdt.
Die Häuser sind in wunderschönen Ockerfarben bemalt, die das warme Sonnenlicht so herrlich
wiedergeben und zusammen mit dem Blau des Himmels und des Meeres wie eine Malerei erscheinen.

Der ursprüngliche Naturhafen des ehemaligen Fischerdorfes besitzt die Form eines
Hirschgeweihs, was auch mit der Namensgebung zusammen hängt. Auf den etwa 700 Liegeplätzen residieren auch Luxusyachten deren Beleuchtung mondänen Glanz verstrahlt. An den Rändern der malerischen Bucht befinden sich zauberhafte Riffe unter der Wasseroberfläche, die besonders von Schnorchlern und Tauchern sehr geschätzt werden.
Mitte der 70-er Jahre wurden hier sogar Teile des James-Bond-Films 'Der Spion, der mich liebte' gedreht.








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