Saint-Alban sur Limagnole

La chance sourit aux audacieux. Wir sind in der Ungewissheit aufgebrochen, was uns unterwegs erwarten würde. Strenge Grenzkontrollen, Quarantäneanordnungen, Eidesstattliche Erklärungen zum Reisegrund...? Doch entgegen der in Deutschland seit Monaten anhaltenden medialen Androhungen von Reiseeinschränkungen bis hin zu -verboten mit Strafandrohung machen wir bisher nur gute Erfahrungen! Weder beim gestrigen Grenzubertritt noch sonst wo gab es Polizeipräsenz oder Kontrollen. Auf den Straßen ist normaler Verkehr, der gegen 19h abnimmt, aufgrund der geltenden Ausgangssperre. Bei den Tankstopps, auf den Rastplätzen ... überall begegnet uns französische Leichtigkeit, man winkt uns zu und deuted uns mit dem Daumen nach oben ein freundliches: 'das macht ihr richtig!' Laisser-faire auch auf den Campingplätzen. Auf einem Aushang werden Hygienetipps angezeigt, die umzusetzen mehr als individuelle Richtlinie denn als Pflicht gehandhabt werden. Unser Etappenziel ist in Saint-Alban sur Limagnole in Lozère, südlich des Zentralmassivs, auf 950 Metern ü. d. M.

Eingebunden in ein Granitsteinland ist die 'Margeride', geprägt von Wiesen, Heide, Wäldern und Flüssen.

Der sonst zu dieser Zeit gut besuchte Platz ist mit nur 4 Wohnmobilen ziemlich verwaist. Die Platzbetreiber sind freundlich und freuen sich sehr über Gäste! Wir fühlen uns überall willkommen! Wir freuen uns, dass wir uns mutig auf den Weg gemacht haben, allen Androhungen entgegengesetzt haben, es selbst herausfinden zu wollen. Das hat ein Wenig was vom Entdeckergeist, der uns Menschen innewohnt, der uns vorantreibt und uns die Kraft gibt, Widrigkeiten zu überwinden. Nicht denken lassen, sondern selbstverantwortlich sein Leben gestalten und für sein Handeln einstehen. So ist das Glück mit den Lebensmutigen und Unerschrockenen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!