Sardiniens. Am Fuße des 'Monte Limbara'
liegt die Stadt 'Tempio Pausania', die mit ihren malerischen Gässchen und romantischen Plätzen sardische Idylle zeigt.
Der aus den 30er Jahren stammende, denkmalgeschützte Bahnhof hat eine holzgetäfelte Wartehalle mit
folkloristischen Ölgemälden von Giuseppe Biasi aus Sassari, die wir leider nicht bewundern konnten, da alles fest verschlossen und die Fenster mit Holz verbarrikadiert waren. Was zu sehen gewesen wäre, sind großflächig-figurative Szenen aus dem typischen sardischen Dorfleben.
Der vom Schloss der Aragonier beherrschte Ort liegt an einem kurzen, felsigen Kap und hat dank des gut erhaltenen Mauerringes und der kleinen Treppengassen seinen typischen Charakter erhalten.
Unweit davon steht die romanische Nostra Signora de Tergu im pisanisch-provenzalischen Stil (12.Jhdt), deren Fassade aus kleinen Bögen und weißen, mit Einlegarbeiten geschmückten Säulen besteht.
Von der Kathedrale Sant' Antonio Abate (16. Jhdt.) im katalanisch-gotischen Stil eröffnet sich ein beeindruckender Ausblick auf den gesamten Golfo dell'Asinara und die langgestreckte Halbinsel. Der Kampanile mit seiner hübschen Kuppel und den bunten Majolika-Kacheln war einst der Leuchtturm der alten Verteidigungsanlage und wurde später zum Kirchturm umfunktioniert.
Von Castelsardo nach Sedini, direkt an der Staatsstraße 134, sehen wir das Wahrzeichen, einen verwitterteten etwa 5 m hohen Trachytfels: . Zwischen dem
6.und 3. Jahrtausend v. u. Z. schufen Steinzeitvölker im Elefantenfels kleine, etwa einen Kubikmeter große Kammern mit gerundeten Ecken, sogenannte 'Domus de Janas' =Feenhäuser. Hier werden auch Felsgräber eines unbekannten Herrschers vermutet. In der Innenwand einer der Grabkammern wurde eine Reliefdarstellung gefunden, die stilisierte Stiere zeigt
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