das ist der Blick von meinem Sonnenplätzchen aus |
Da muss ich doch erst wieder 2000 Kilometer fahren, um an diesen Ort zu kommen, wo mir diese Erkenntnis wieder neu aufgeht, um wieder in meine eigene Mitte zu kommen, um wieder Ruhe und friedvolles Sein zu erfahren.
Es braucht eben nicht viel, um glücklich zu sein. Nicht schneller und von allem mehr zu haben, sondern 'langsamer und einfacher' heißt der Weg zum guten Leben. Wenn wir das 'zu viel' (zu viel Essen, zu viel arbeiten, zu viele Güter ...) und das 'zu schnell' (alles sollte immer schnell gehen, sofort erledigt sein, aus einer Stunde sollten 65 Minuten rausgeholt werden ...) einfach mal weglassen, wenn wir weniger tun und dafür mehr im Sein verweilen, bewusst, still, voller Dankbarkeit und Freude, fällt einem das Glück wie von selbst in Schoß und Hände!
Wenn wir alles Überflüssige aus unserem Leben hinaus kehren, bekommen wir eine freie Sicht auf das, was wirklich wichtig ist. Erst wenn aller Müll weg ist, wird das Glück darunter sichtbar. Das Glück, das im Einfachen steckt, im bewussten Da-Sein, ohne haben und ohne abwehren zu wollen. Ich meine diesen Zustand des wunschlosen Glücklichseins, den man sich ersehnt und doch nicht erkennt, selbst, wenn er vor unserer Nase ist, weil man mit wünschen und haben wollen zu sehr beschäftigt ist. Hermann Hesse beschrieb es in seinem Werk 'Glück' so:
'Es bestand aus nichts, dieses Glück, als aus dem Zusammenklang der paar Dinge um mich her mit meinem eigenen Sinn, aus einem wunschlosen Wohlsein, das nach keiner Änderung, keiner Steigerung verlangte ...'
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